Yoga fand ich schon immer unheimlich faszinierend. Figuren wie der Krieger, der Held oder gar der Skorpion standen für mich seit jeher für absolute Körperbeherrschung.
Leider hatte ich bisher nie so richtig den Zugang finden können. Ich hatte Respekt davor, und mich nie richtig getraut einen Yogakurs zu besuchen.
Inzwischen habe ich seit gut 18 Monaten ein Selbstlernprojekt via online gestartet, und auch Bücher und DVDs habe ich dazu ausprobiert. Endlich habe ich vor einem Jahr den Entschluss gefasst eine Yogaschule in meiner Nähe aufzusuchen, um dort Yoga zu erlernen.
Nun habe ich diverse Schnupperkurse im Hatha Yoga und im Ashtanga Yoga hinter mir, und der Findungsprozess des richtigen Stils ist noch nicht ganz abgeschlossen.
Das Reinschnuppern ins Hatha Yoga hat mir an sich sehr gut gefallen. Es ist eine der populärsten Yoga-Arten. Die Asanas (Körperübungen) sind eher langsam und entspannend, also ein idealer Stil für Anfänger. Hatha lässt sich mit „Hartnäckigkeit“, „kraftvoll“ oder „bewusst“ übersetzen. Verschiedene Asanas harmonieren mit Atemübungen (Pranayama) und Meditation.
Ashtanga Yoga, welcher als wohl einer der härtesten Yoga-Stile gilt, war dann doch etwas too much für mich! Jeder Schüler übt in seiner eigenen Geschwindigkeit eine vom Lehrer vorgegebene Abfolge von Asanas.
Der Stil hat ein hohes Tempo, und ist insgesamt sehr herausfordernd, da man schnell an die Belastungsgrenze kommt. Dies kann gerade bei Anfängern, zu Überforderung und Verletzungen wie Knieproblemen oder Zerrungen führen.
Beim Schnupperkurs in Hatha Yoga spürte ich schon in den ersten Augenblicken, die positive ruhige Art der Lehrerin. Als sie noch erwähnte, sie mache eine Asanas Abfolge von Anna Trökes, hüpfte mein Herz! Diese zählt nämlich zu den profiliertesten Yogalehrerinnen im deutschsprachigen Raum.
Die Stunde war sehr angenehm und ich spürte, dass diese Lehrerin wirklich mit Herz und Seele dabei war. Sie war gut vorbereitet und motiviert, die Anweisungen kamen bestimmt und dennoch einfühlsam. Die Kursteilnehmer waren alle begeistert! Ich hüpfte vor Freude und konnte mir schon vorstellen süchtig nach Yoga zu werden!
Es macht so viel Spaß in einer kleinen Gruppe mit einer guten Lehrerin zu üben. Doch was macht einen guten Yoga-Lehrer aus? Worauf du achten kannst, ist das Prädikat BDY/ EYU. Diese Lehrer haben eine Anerkennung des Berufsverbands der Yogalehrenden und der Europäischen Yoga-Union.
Ansonsten verlasse dich auf dein Bauchgefühl. Ich habe schnell den Unterschied bemerkt, welcher Kurs für mich passte. Weiterhin war es mir vor allem wichtig, dass es ein reiner Anfängerkurs ohne Vorkenntnisse war. Da fühlt man sich so sicher unter Gleichgesinnten, denn blamieren möchte man sich dann doch nicht.
Ich freue mich jede Woche auf diese Yogastunde! Es tut mir einfach gut, ganz ohne Druck und Überforderung etwas für meinen Körper zu tun. Es ist meine kleine Auszeit geworden und ich fühle mich danach zufrieden und ruhig.
Wenn du beginnst, regelmäßig Yoga zu üben, wirst du merken, dass du Kontakt zu verschiedenen (vielleicht auch noch nicht gekannten) Körperbereichen aufnimmst.
Außerdem wirst du auch mehr Kontakt zu deinen Gefühlen und deiner Intuition aufbauen. Vor allem ist es mir wichtig, dass ich mich den Aufgaben stelle, und nicht aufgebe, und immer wieder übe, bis ich mich sicher in der entsprechenden Stellung halten kann.
Was kannst du also tun, wenn du wie ich, einfach mal reinschnuppern möchtest?
Ich kann dir von den zahlreichen Yoga-Onlineportalen, vor allem eines wärmstens empfehlen: www.yogaeasy.de. Ich finde es wunderbar, unabhängig von festen Zeiten und Anfahrtswegen üben zu können.
Manchmal bin ich nicht sicher, ob ich die Asanas sauber genug ausführe. Doch ich denke mir, wenn man alles achtsam macht und es nicht tatsächlich schmerzt, man sicher nicht so viel falsch machen kann.
Yogaeasy.de bietet immer mal wieder einen kostenlosen Schnuppermonat an, du gehst also kein großes Risiko ein. Weiterhin finde ich das Portal optisch sehr ansprechend, alles ist übersichtlich und sieht aufgeräumt aus.
Tatsächlich habe ich dort den 21-Tage Yoga Anfängerkurs von Anna Trökes gefunden, welcher mir sehr geholfen hat mit dem ganzen Thema in Berührung zu kommen. Ich war sozusagen entflammt!
Ich rate dir weiterhin, mache dich zuerst mit dem Bewegungsablauf vertraut, ohne auf die Atmung zu achten. Wenn dir dieser vertrauter ist, dann nehme die Atemführung hinzu.
Bücher und CDs sind auch nicht zu verachten. Ich finde es gut, dass die einzelnen Übungsabläufe bildlich dargestellt sind, und man in aller Ruhe alles nachlesen kann. Hier kann ich natürlich meine Yoga-Gurus Anna Trökes oder Deepak Chopra oder Bryan Kest empfehlen.
DVDs könnten natürlich auch eine Möglichkeit für dich sein. Ausprobiert habe ich etliche, mein Liebling ist zur Zeit : Power Yoga mit Andrea Kubasch
Wie du dir denken kannst, habe ich mich vor der ersten Stunde natürlich auch gefragt, was ich zum Yoga anziehen soll. Vor allem ist es wichtig, bequeme Kleidung zu tragen. Wenn man Anfänger ist, reicht meist ein T-Shirt und eine Leggings.
Wenn du dir sicher bist, dass Yoga etwas für dich ist, kannst du natürlich in den zahlreichen Internet-Shops etwas Modisches bestellen.
Was mir auch grundsätzlich sehr sympathisch an dieser Sportart ist, man braucht nur eine Matte, und bequeme Kleidung, mehr nicht. Ein sehr einfaches Equipment! Das finde ich schon sehr praktisch, eine Sportart, welche man mit wenigen Mitteln überall ausüben kann!
Grundsätzlich ist Yoga sehr gesund, jedoch birgt es auch ein gewisses Verletzungsrisiko. Es gibt wichtige Gründe, weshalb du vorher einen Arzt konsultieren solltest: z.B. Bandscheibenvorfälle, Augenerkrankungen, Bluthochdruck oder Schwangerschaft.
Ansonsten kann ich Yoga nur empfehlen!
Du tust dir etwas gutes, es ist also absolute quality time für dich! Es hilft dir Verspannungen jeder Art zu lösen und Energiereserven wieder aufzufüllen.
Du wirst körperlich und geistig beweglicher, es stabilisiert den ganzen Menschen, und du schaffst es besser mit stressauslösenden Situationen umzugehen.
Nach längerem Üben wirst du Veränderungen wie positive Einstellung, Gelöstheit und Heiterkeit an dir bemerken.
Yoga macht einfach happy!