Der Mensch ist bekanntlich für körperliche Bewegung gemacht. Wusstest du eigentlich, dass der Steinzeitmensch eine Bewegungsstrecke von 30-40 km pro Tag zurückgelegt hat? Auch der heutige Mensch unterscheidet sich genetisch nur wenig vom Steinzeitmenschen, dennoch wird die Bewegungsstrecke heutzutage im Durchschnitt mit etwa nur einem Kilometer (und weniger) laut Studien pro Tag angegeben. Diese Angabe ist ganz schön erschreckend findest du nicht auch?
Was jedoch wesentlich mehr Bedeutung hat, ist die Auswirkung von mangelnder körperlicher Aktivität auf unser Gemüt. Denn wenn diese fehlt, werden wir häufig trübsinnig oder antriebslos, auf Dauer vielleicht sogar unglücklich.
Bewegung bedeutet Balsam für den Körper, macht schlank, muskulös und fit. Dass kontinuierliche Ausdauer- und Krafttrainings physische Vorteile bieten, weiß so ziemlich jeder. Doch die Wenigsten wissen, dass Sport auch für die Psyche ein wichtiger Faktor ist.
Zahlreiche Studien haben den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und psychischer Gesundheit bewiesen. Denn mit Sport kannst du deinen Sorgen, Ängsten und Depressionen im wahrsten Sinne davon laufen. Es spielt keine Rolle, ob du dich für Yoga, Schwimmen, Wandern oder Joggen entscheidest: Bewegung tut dir gut!
Vielleicht bist du aber ein richtiger Sportmuffel und kannst dich nicht so recht überwinden? Sich körperlich anzustrengen kann vor allem am Anfang ziemlich unangenehm sein. Daher solltest du etwas finden, was dir wirklich Spaß macht. Da kommst du leider nicht drum herum einiges auszuprobieren! Fahrrad fahren, Schwimmen, schnelles Spazierengehen oder Tanzen finde ich für den Anfang gute Einsteiger um einfach wieder Bewegung in den Alltag zu integrieren.
Vielleicht helfen dir ja die folgenden Gründe dabei, dich dafür zu entscheiden endlich wieder mehr Sport zu treiben!
Sport setzt Glückshormone frei
Ich gebe zu, die ersten Trainingseinheiten können dich viel Überwindung kosten. Aber schnell wirst du merken, dass Sport sich positiv auf deine Stimmung auswirkt. Denn Bewegung setzt Dopamin, Endorphin und Serotonin frei, das sind „Wohlfühlstoffe“ im Gehirn, die dafür sorgen, dass du dich glücklich und zufrieden fühlst. Es ist sogar erwiesen, dass das stimmungsaufhellende Serotonin ähnlich wirkt wie Antidepressiva.
Sport reduziert Stress
Wenn du dich gestresst fühlst und eigentlich gar keine Zeit für Sport hast, solltest du gerade deshalb nicht darauf verzichten. Eine kurze Trainingseinheit von 15 Minuten solltest du übrig haben, da gibt es eigentlich gar keine Ausrede! Deine Muskeln und dein Gehirn können bei körperlicher Aktivität viel besser abschalten als beim Faulenzen und Fernsehen auf dem Sofa!
Sport stärkt dein Selbstbewusstsein
Wenn du die Erfahrung gemacht hast eine Trainingseinheit bewältigt zu haben, deinen Schweinehund überwunden zu haben, oder du das Gefühl hast richtig gut in einer Sporteinheit zu werden (auch kleine Erfolge zählen!) hat das eine enorme Wirkung auf dein Selbstbewusstsein! Du lernst deinen Körper nämlich richtig gut kennen. Das gilt vor allem auch dann, wenn du dich für einen absoluten Sportmuffel gehalten hast, so wie ich früher…
Sport lässt Pfunde purzeln und macht einen straffen Körper
Schlanke Beine, straffe Arme, definierte Silhouette, schmale Taille, flacher Bauch, straffes Bindegewebe und eine selbstbewusste, aufrechte Haltung. Klingt das nicht gut? So ziemlich jede Art von Training regt die Fettverbrennung an, trainiert Kondition und Muskulatur. Gerade für uns Frauen ist die Straffung des Körpers oft ein wichtiges Ziel. Um sich wohl in unserem Körper fühlen, gehört für viele von uns, eine schlanke Optik, eine gute Körperspannung, sowie eine straffe Haut oft dazu.
Sport fördert Freundschaften
Wenn dir die Motivation fehlt, alleine zu trainieren, verabrede dich mit einer Freundin. Zu zweit ist der Ansporn größer, deinen Plan auch wirklich durch zuziehen – denn du willst bestimmt nicht vor deiner Freundin schlapp machen und immer diejenige sein, die absagt, oder?
Ein Ratschlag von mir ist, mache kleine Schritte und erwarte nicht zu schnell zu viel von dir selbst. So eine Umstellung gelingt nicht sofort. Oft wirst du auch Rückschläge erleben, aber bitte lasse dich davon nicht entmutigen! Ich selbst habe oft auch große Löcher, wo ich nichts tue, doch finde ich immer wieder zurück auf meinen sportlichen Weg. Das ist okay. Denn, wenn du dich unter Druck setzt, verlierst du vielleicht zu schnell den Spaß an der Sache.
Jetzt bist du dran: Schnapp dir deine beste Freundin, deine Sportsachen und los geht’s!